Warum ein Kalender im Frühjahr?
Neben Covid-19 gibt es eine deutlich gefährlichere Krise: Den Klimawandel. Wir alle wissen das – aber es ist nicht so sichtbar. Zwar wurde 2015 an der Klimakonferenz in Paris beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, den Anstieg der Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen – 2020 und 2021 waren aber wieder die wärmsten Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen – der Trend scheint mit den bisherigen Anstrengungen nicht zu bremsen zu sein.
Wenn man eine Bedrohung vor sich sieht, würde man doch alles versuchen, die Bedrohung abzuwenden oder zumindest hinauszuzögern, um Zeit zu gewinnen, an Lösungen zu arbeiten? Doch kaum etwas geschieht. Wissenschaftler*innen sind sich einig, dass die Massnahmen bei weitem nicht ausreichen, die Klimaziele einzuhalten. Soweit die schlechte Nachricht. Aber wenn Wirtschaft und Politik das alleine nicht schaffen, dann muß die Zivilgesellschaft ran. Und die gute Nachricht: das kann gelingen! Der Umweltschutz-Kalender für die Region Lörrach zeigt, dass Zivilgesellschaft schon heute mehr kann und zu mehr bereit ist – und dass das auch Freude und Lebensqualität schenken kann.
In diesem Sinne wünsche ich mir ein Aufwachen und ein gemeinschaftliches Ins-Tun-Kommen. Wenn wir weltweit 10 Jahre lang den Erdüberlastungstag um je 10 Tage nach hinten verschieben, haben wir eine Chance.
Let´s move the date!
Übrigens: Wir berichten gerne über unser Projekt, tragen über den ökologischen Fußabdruck und den Erdüberlastungstag vor, helfen anderen einen solchen Kalender zu erstellen und vieles mehr. Gerne gegen Spende.
Bildquellen
- move_the_date-Logo: Bildrechte beim Autor
- Erdüberlastung: Hartmut Schäfer
- der Kalender: Hartmut Schäfer
- Stimmen: Hartmut Schäfer
- wer wir sind: Hartmut Schäfer