Kurz nachdem das Kohleausstiegsgesetz beschlossen wurde, versammelten sich ein Dutzend Menschen von Fridays for Future, Parents for Future und Grandparents for Future um 16 Uhr vor dem Rathaus in Lörrach, um eine spontane Mahnwache abzuhalten. Neben Gesprächen, wurde auch mit Kreide unsere Forderung, 2030 aus der Kohle auszusteigen, an den Eingang des Rathauses gemalt.
Mit dem Kohleausstiegsgesetz will die Bundesregierung den Kohleausstieg Deutschlands bis 2038 gesetzlich und durch öffentlich-rechtliche Verträge mit den Energiekonzernen regeln. Des Weiteren wird im Gesetzestext die “energiewirtschaftliche Notwendigkeit” des Tagebaus Garzweiler 2 festgelegt.
In dem bereits im April 2019 veröffentlichten Forderungspapier fordert Fridays for Future Deutschland den deutschen Kohleausstieg bis 2030 und die Beendigung der Subventionen für fossile Energieträger.
Der jetzige Entwurf zum ‘Kohleausstiegsgesetz’ ermöglicht noch für knapp zwei Jahrzehnte die Verbrennung dieses dreckigen, unwirtschaftlichen und zerstörerischen Energieträgers. Damit werden die Stimmen der Bevölkerung und der Wissenschaft bewusst ignoriert, während den Energiekonzernen zusätzlich Steuergelder in Milliardenhöhe zugeschoben werden. Das passiert, obwohl viele Stimmen aus der Klimawissenschaft sagen, dass Deutschland bereits 2030 ausschließlich aus erneuerbaren Energien versorgt werden könnte, doch dafür fehlt anscheinend der politische Wille.