Das Ende der Streitgesellschaft? Vielleicht mittels Soziokratie …

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Wenn es ums Entscheiden geht, dann geht es um eine Wahl: entweder … oder…. Naturgemäß gibt es dabei neben den Gewinnern auch Verlierer, die nach demokratischen Prinzipien die getroffenen Entscheidung zwar anerkennen, deren Engagement in der Umsetzung aber fraglich sein dürfte.

Die Soziokratie ist eine einfache Methode für Unternehmen, Vereine, Initiativen bis hin zu Familien, die darauf abzielt, Entscheide im „Konsent“ zu treffen. Dabei geht es darum, mögliche Einwände in die Lösung zu integrieren. Die Methode bindet dazu alle Beteiligten angemessen ein. Es wird also nicht nur entschieden, sondern an der Qualität der Lösung gearbeitet. Die Soziokratie fördert so das Miteinander und die Effektivität unseres Tuns.

In den 70er Jahren hat der holländische Unternehmer Gerard Endenburg konkrete soziokratische Verfahren entwickelt und erprobt, die in den Niederlanden fortan in Unternehmen zum Standard wurden und deshalb auch so gut funktionieren. Unternehmerische Mitbestimmung erfährt dank Soziokratie eine neue Qualität. Und mehr denn je wird Soziokratie in Initiativen und Gruppen eingesetzt, die gemeinsam Neues erreichen wollen – z.B. in Baugruppen oder neu gegründeten Initiativen.

„Unsere Meetings sind Energie-Tankstellen! Man kommt nach einem anstrengenden Tag nachhause und denkt sich: „Oje, heute noch eine Sitzung im Wohnprojekt!“. Und dann geht man nach zwei Stunden von der Sitzung mit guter Energie weg und fühlt sich erfrischter als man hingekommen ist. Das kommt von der Art, wie wir miteinander umgehen. Jedem wird zugehört, wir bringen gemeinsam viel weiter und freuen uns über unsere kreativen Ergebnisse.“ – so die Eindrücke.

Im Oktober hat fairNETZt diese Methode in Lörrach vorgestellt. Einige Interessenten, die Soziokratie näher kennenlernen und/oder anwenden wollen, haben sich bereits gefunden, weitere sind herzlich eingeladen, sich zu melden an: