Ich habe soeben ein neues Schlagwort in unser Register eingetragen: Solidarität. Da muss erst dieser Corona-Virus kommen und unser aller Leben durcheinanderwirbeln und das von einigen Menschen gar bedrohen. Doch ist es nicht das, was uns auch wirklich ein wenig abhanden gekommen ist? Solidarität.
Wie schön, dass dann ein paar junge Leute nicht Frust schieben sondern sich ein paar Nächte um die Ohren hauen und in Windeseile eine Plattform aus dem Boden stampfen, die hilft. Ich zitiere aus der Pressemitteilung:
„Die neue Webseite „Corona-Betreuung“ möchte Eltern mit engagierten Bürgern zusammenbringen und sie unterstützen eine geeignete Betreuung für ihr Kind oder ihre Kinder zu suchen und zu finden. Personen, die gerne ihre freigewordene Zeit sinnvoll einsetzen oder sich etwas dazu verdienen möchten, können über die Webseite eine Betreuungsaufgabe in ihrer Nähe finden.
Die Webseite wird von zwei jungen Ingenieuren entwickelt und betrieben. Mit dieser Webseite verfolgen sie keine wirtschaftlichen Ziele. Sie ist deshalb kostenlos und ohne Werbung.
Der Gesetzgeber lässt Betreuungen in kleinen Gruppen zu. Erziehungsberechtigte und Betreuungspersonen sollen nach der Kontaktaufnahme eine individuelle Vereinbarung, bei der der Kinderschutz die Grundlage ist, schließen.
Mit der Webseite XXXX kann eine neue Solidargemeinschaft entstehen, die die Krise abmildert und Menschen neu in Beziehung bringt.“
Ich wünsche viel Erfolg …
- den Menschen, die Hilfe bei der Betreuung ihrer Kinder brauchen
- den Helfenden, die mutig fremde Menschen unterstützen
- der Solidarität, die schon fast vergessen war ….
Update: Initiatoren und Presse informieren uns, dass die Webseite am 17.3.20 vom Netz genommen werden musste. Ich wünsche, die Solidarität gewinnt am Ende und es wird eine für Alle gute Lösung gefunden