Vier-Gänge-Menü für Gastronomen gezaubert

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12 Köche und Küchenhelfer aus Syrien, Pakistan, Afghanistan, Gambia und Nigeria haben 15 Gastronomen mit einem reichhaltigen Menü verwöhnt12 Köche und Küchenhelfer aus Syrien, Pakistan, Afghanistan, Gambia und Nigeria haben 15 Gastronomen mit einem reichhaltigen Menü verwöhnt und sich so als potenzielle Arbeitskräfte empfohlen. Die Gastwirte erhielten im ifas Gastronomisches Trainingszentrum neben einem erstklassigen Essen wichtige Informationen über eine mögliche Anstellung von interessierten Flüchtlingen in der Gastronomie.

In ihrer Begrüßungsrede skizzierte Isabell Schäfer-Neudeck vom Freundeskreis Asyl den Weg vom ersten kulinarischen Flüchtlingsprojekt „Hauingen kocht“ über zwei Bewirtungsaktionen im soziokulturellen Begegnungszentrum Nellie Nashorn bis hin zum jetzigen professionell gestalteten Dinner-Abend. Laut Rolf Folk vom Freundeskreis ist in der Flüchtlingsarbeit mittlerweile eine neue Phase eingeläutet worden. Einige Flüchtlinge seien nun schon länger hier. Für ihre Integration seien zwei Dinge wichtig: Sprache und Arbeit.

Mike Kiefer, Vorsitzender der Kreisstelle Lörrach des Hotellerie- und Gaststättenverbands (DEHOGA), hat selbst positive Erfahrungen mit Mitarbeitern mit Fluchterfahrungen gemacht und bezeichnete den Abend als „gute Sache“. Die DEHOGA hat die Veranstaltung organisatorisch und finanziell unterstützt, genauso wie das Landratsamt.

Eva Faller von der Agentur für Arbeit berichtete über die Formalitäten und Fördermöglichkeiten, die bei einer Beschäftigung von geflüchteten Menschen zum Tragen kommen. Informationen über die sprachlichen Mindestvoraussetzungen für die Berufsausübung und Möglichkeiten der Sprachförderung erteilten ifas-Geschäftsführerin Dorothea Maier-Weiß und Eva Petersik vom Landratsamt Lörrach. Marita Bonaventura vom Diakonischen Werk bereicherte die Diskussion durch ihre Praxiserfahrungen im Bereich der Arbeitsmarktintegration.

Gastronomen, die bereits mit Flüchtlingen zusammenarbeiten, sprachen schließlich über ihre praktischen Erfahrungen. Lörrachs Bürgermeister Michael Wilke unterstrich durch sein Kommen, wie wichtig der Stadt und Region die berufliche Integration der Geflüchteten ist.

Der Freundeskreis Asyl Lörrach dankt dem Landratsamt Lörrach, der DEHOGA, der ifas GmbH und der Agentur für Arbeit sehr herzlich für ihre wertvolle Unterstützung.

Lesen Sie dazu auch die Artikel in der Oberbadischen und in der Badischen Zeitung.