Unter dem Slogan #saytheirnames wollen wir sichtbar an die Opfer in Hanau erinnern. Familien und Freund_innen sowie den Überlebenden Solidarität aussprechen. Um dazu beizutragen, dass ihre Namen nicht in Vergessenheit geraten, sondern uns stets zu notwendigen Veränderungen ermahnen. Denn ihre Namen stehen stellvertretend für so viele andere: Jeden Tag werden Menschen in Deutschland aufgrund ihrer angenommenen Herkunft oder ihres Aussehens rassistisch beleidigt, bedroht oder angegriffen. Millionen Menschen sind von dem Anschlag in Hanau direkt betroffen, weil sie wissen: Auch sie hätte es treffen können.
Seid dabei – setzt ein Zeichen! Hängt auch nach dem 19.02. Plakate an gut sichtbaren Plätzen in eurem Umfeld auf. In eurem Fenster, eurem Treppenhaus oder am Briefkasten…
Plakate zum Download mit den Namen und Porträts der Opfer, ein Report über Hanau, ein YouToube-Video: Hanau-Kesselstadt – 6 Monate danach und weitere Informationen finden sich hier:
https://www.amnesty.de/kampagne-gegen-rassismus-deutschland
Folge auch:
Rassistische Anschläge kommen nicht aus dem Nichts – ihr Nährboden ist das öffentliche Grundrauschen rassistischer Aussagen, wenn rassistische Parolen sagbar und Tabus gebrochen werden. Die Gewalttäter setzen um, was an zuvor an Hass und Hetze bereits unzählige Male propagiert wurde und bedienen sich dabei weitverbreiteter rassistischer Klischees und Stigmatisierungen. All das ist ein Angriff auf Grundwerte unserer Gesellschaft – die Gleichheit und die Würde aller Menschen.
Wir alle sind daher tagtäglich gefordert dagegenzuhalten und die Stimme gegen Rassismus zu erheben. Seid dabei!
#saytheirnames
Bildquellen
- Gedenken-Hanau-Grafik-Portraits-Collage1: Amnesty International
- Deutschland-Hanau-rassistisches-Attentat-Plakate-saytheirnames-Fenster: Amnesty International